Wenn der Hang nur
schwach geneigt ist, bringt die
Gartengestaltung keine besonderen
Schwierigkeiten mit sich. Eine schön geschwungene Treppe, ein paar kleinere Stützmauern sind die hauptsächlichen zusätzlichen Aufwendungen.
Anders wenn der Hang mehr als 30 Grad abfällt, wenn er durch Geländeeinschnitte und Aufschüttungen entstanden ist. Bei solchen Gärten ist viel Planung und Kalkulation vorab nötig.
Auf jeden Fall müssen solche steilen Hänge terrassiert werden, damit man sie überhaupt nutzen kann. Ist man mit kleineren Ebenen zufrieden, wo man einmal einen Sitzplatz, bei der nächsten einen Blumen- oder Kräutergarten anlegen kann, hält sich der Aufwand für hangstützende Maßnahmen noch in engeren Grenzen. Eine abwechslungsreiche Gartenanlage entsteht mit viel Flair.
Wer sich vor mannshohen Stützmauern nicht fürchtet, kann auch den ganz großen Wurf wagen und das Grundstück in zwei bis drei Parterres aufteilen. Viel Erdbewegung  und mannigfache Hangabstützungen sind dafür erforderlich. Die Großzügigkeit und Variabilität des Gartenbildes ist aber unübertroffen. Die einzelnen Ebenen können als Sitzplatz, Nutzgarten, Ruhezone, Spielfläche ... gestaltet werden. 
Interessant geführte Treppen, möglichst mit Podesten zum Schauen und Verweilen und serpentinenartige Wege verbinden die Parterres miteinander. Die Wege sind zum Transport von Rasenmähern, Kinderwagen, Fahrrädern... dringend erforderlich.
Treppen, Wege und Stützmauern sind die wichtigsten Gestaltungselemente des Hanggartens. Sie formen seinen Charakter maßgeblich und sollten in ihren Materialien aufeinander abgestimmt sein. Urgesteine wie Granit, Gneis und Quarzit in Weißgrau, Rotgrau bis Grünlichgrau stehen zur Wahl, dazu Sedimentsgesteine mit ihren fossilen Einschlüssen, Muschelkalk in Grau bis Bläulich und Gelblich auch Sandstein von Hellgelb über Gelbgrün bis Rotbraun und Grau. Holz ist bei architektonischen und naturnahen Gärten sehr beliebt trotz geringerer Haltbarkeit.