Übrigens, Ihr Rasen wächst, solange es die Witterung zulässt. Solange müssen Sie ihn mähen. Der Rasen sollte möglichst kurz geschoren in den Winter gehen. Je länger Grashalme sind, bevor sie unter Frost absterben, desto eher stellt sich Fäulnis ein. Auch die Blumenwiese wird jetzt kurz gemäht. Dann finden die gefräßigen Mäuse keinen Unterschlupf, Gräser und Blumenzwiebeln treiben im Frühjahr besser aus. Bei frostigem Wetter ist es besser den Rasen nicht zu betreten.


 

Von der Qualität Ihrer Gartenerde hängt es ab, wie gut die Pflanzen im Garten gedeihen. Tausend Jahre und mehr haben sich die Chinesen von kleinsten Gärten ernährt, dank intensiver Kompostwirtschaft. Bei Erde ist viel Gestaltungsmöglichkeit drin. Jetzt ist die beste Zeit, den Boden nachhaltig zu verbessern.

Dabei stellt sich die Frage: Umgraben oder nicht? Nutzpflanzen vertragen selten Konkurrenz. Deshalb darf man Unkraut nicht aufkommen lassen, sondern muss es stets jäten, bevor es sich noch einmal versamt, wie z. B. die aussaatfreudige Vogelmiere.
Aus leichten, sandigen Böden kann man die Unkräuter mit der Grabegabel entfernen. Hier sollte man auch nicht umgraben, sondern den Boden nur lockern und mit Mist oder halb verrottetem Kompost anreichern. Bei schweren tonig - lehmigen Böden kommt man um das Umgraben und die intensive Beseitigung vor allem der Unkrautwurzeln nicht herum.
Sie können jetzt auch Urgesteinsmehl ausbringen, das die Erde verjüngt. Es besteht aus staubfein zermahlenem Basalt und ähnelt in der Zusammensetzung dem Nilschlamm, dessen Fruchtbarkeit seit Jahrtausenden Grundlage der Landwirtschaft am Nil ist.

Klarheit über den Nährstoffgehalt des Bodens bringt eine Analyse, zu der an mehreren Stellen des Gartens Proben genommen werden. Auf keinen Fall dürfen Sie Laub in den Boden einarbeiten, es entzieht ihm beim Verrotten sehr viel Stickstoff.


 

Außer der Bodenverbesserung mit Kompost, Mist oder Urgesteinsmehl sollten wir mit Düngemitteln jetzt sparsam umgehen. Winterharten Gartenpflanzen auch nicht stickstoff- sondern kalibetonten Volldünger geben. Dann reifen die Gewächse besser aus. Angebrochene Düngemittel nun zur Lagerung nach drinnen bringen!

Während der ganzen Gartensaison haben wir uns bemüht, nur die Nährstoffe im Boden zu ergänzen, die wirklich fehlen. Zu üppige Ernährung und Trockenheit im Spätherbst und Winter sind auch die häufigsten Ursachen für Winterschäden an Gartenpflanzen.

Immergrüne Gehölze, besonders Thuja, Pflanzen in Kübeln und neu gesetzte Gewächse verdunsten im Winter ziemlich viel Wasser. Deshalb müssen sie im Spätherbst mehrmals kräftig gegossen werden. Auch im Winter an frostfreien Tagen immer mal wieder gießen.


 

Wenn Sie die exotischen Kübelpflanzen wie Oleander oder Solanum noch nicht ins Winterquartier gebracht haben, ist es jetzt höchste Zeit. Kübelpflanzen, die im Freien überwintert werden, sollten nahe an eine schützende Hauswand gerückt werden. Die Töpfe bockt man auf Leisten oder kleine Füße auf, damit sie nicht am Boden festfrieren. Am besten stehen sie in einem großen Übertopf, einem Korb oder Jutesack. Zwischen Topf und Ummantelung füllt man eine dicke Schicht Laub, Styropor oder Noppenfolie. Geschmückt mit bunten Schleifen oder Zapfen, kann so ein winterlicher Topf sehr stimmungsvoll wirken.



 

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