Botanischer Name: Vitis vinifera
Wein gehört zu den ältesten Kulturpflanzen
der Welt. Man kennt ihn vornehmlich als Nutzpflanze, aber auch im Garten
ist er eine durchaus dekorative Erscheinung. Es lohnt sich bestimmt, wenn
man sich mal im heimischen Garten als Winzer versucht.
Wichtig für erfolgreichen Weinbau ist der
Standort. Viel Sonne ist nötig, am besten ist ein warmer, windgeschützter
Platz vor einer Mauer. Die Ansprüche an den Boden sind nicht hoch.
Im Frühjahr sollte man reichlich Volldünger geben, im Herbst
das Beet mit Kompost anreichern.
Die Weinrebe braucht ein Spalier. Relativ aufwändig
sind Schnitt und Erziehung der Pflanze. Weintrauben bilden sich nur am
einjährigen Holz, das zweijährigem Holz entspringt. Entwickeln
sich im ersten Jahr mehrere Triebe, lässt man nur den kräftigsten
stehen und bindet ihn an einem Stützpfahl fest. Damit der Stamm gerade
wird und nicht abbricht, muss er regelmäßig angebunden werden.
In
Februar sollten Sie die Weinrebe zurückschneiden und die neuen
Triebe am Spalier hochbinden. Im Sommer entspitzen Sie die Triebe
etwa 3 cm über dem obersten Fruchtansatz.
Während der Wachstumszeit von Mai bis September muss reichlich
gegossen werden, danach nur noch gelegentlich und sehr wenig. Zu dicht
sitzende Beerenansätze müssen Sie mit der Schere entfernen. Damit
die Trauben mehr Sonne und somit Süße erlangen und gleichzeitig
schneller reifen, werden die Blätter kurz vor der Ernte am Fruchtansatz
entfernt.
Zum Winterschutz empfiehlt es sich, die Rebe vor
dem ersten Frost mit Erde anzuhäufeln. Der Winterschutz ist im März
wieder zu entfernen, damit die Veredlungsstelle Licht bekommt.
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